Kluterthöhle in neuem Licht

Kluterthöhle in neuem Licht

 

Position: 51° 17′ 57″ N, 7° 21′ 17″ O
Gesamtganglänge: 5678 m
Schauhöhle seit: 1884
Bauphase Nr. 2: September 2016 – November 2016
Beleuchtung: 2014: 210 Leuchten, 2016: 371 Leuchten
Ort: Ennepetal Deutschland

Allgemeine Beschreibung
Die Kluterthöhle gehört sicherlich zu einer der interessantesten touristischen Angebote im Ruhrgebiet. Sie ist eine der größten Schauhöhlen Deutschlands und vor mehr als 300 Millionen Jahren entstanden. Die Höhle ist über 5km lang und ihr Therapiebereich ist aufgrund der sauberen Luft und konstanten Temperatur bei Allergikern und Patienten mit Atemwegserkrankungen beliebt.

Projektziel
Nachdem große Teile der Höhle gesäubert und von der so genannten Lampenflora befreit wurden, legte der Besitzer in Zusammenarbeit mit Höhlenforschern fest, dass auch das Beleuchtungssystem auf LED-Technik umgestellt werden sollte. Ziel war es, einen nachhaltigen Schauhöhlenbetrieb zu gewährleisten und  gleichzeitig die Schönheiten der Höhle gekonnt in Szene zu setzen, damit auch eine Attraktivitätssteigerung der Schauhöhle erreicht wird.

 

Realisierung
Nachdem 2014 bereits in einer ersten Bauphase ein Teilbereich mit 210 LED-Leuchten ausgestattet werden konnte, folgte im zweiten Bauabschnitt 2016 ein weiterer großer Höhlenbereich mit 450m Ganglänge und 371 Leuchten (1145 Watt). Hierbei wurden wieder die Besucherwege mit einer redundanten Sicherheitsbeleuchtung ausgestattet und zwischen Wegelicht und Akzentbeleuchtung der Tropfsteine und anderen interessanten Höhleninhalten unterschieden. Ebenfalls konnte farbiges Licht (DMaX-Leuchten) dezent an einzelnen Stellen installiert werden, um weitere Höhepunkte für die Besucher zu erzielen. Hiermit konnten vor allem die vielen Korallen und Fossilien ins rechte Licht gebracht werden. Die Neuinstallation beinhaltet außerdem 2 neue Schaltschränke aus Edelstahl und ein Glasfaserkabelnetz für die Überwachung, Steuerung und Kommunikation der eingebauten Komponenten.

Stefan Voigt, Vorsitzender des Arbeitskreises Kluterthöhle, freute sich sehr über die Aufwertung der Schauhöhle. Er betonte, dass die Stadt seit den 1960/70er Jahren – die Beleuchtung stammt im Wesentlichen aus der Zeit um 1949 – nichts mehr in die Kluterthöhle investiert habe. „Das ist schade“, meinte er und fügte schmunzelnd hinzu. „Vielleicht ist das aber auch gut, weil der Aha-Effekt jetzt größer ist.“
Bürgermeisterin Imke Heymann erklärte, dass die Höhle als Wahrzeichen eine besondere Bedeutung für die Stadt habe. Das sei durch den Namenszusatz „Stadt der Kluterthöhle“, den Ennepetal seit Oktober 2010 trägt, deutlich gemacht worden.

Für 2017 ist die letzte Bauphase und somit die Fertigstellung dieses Pojektes vorgesehen. Hierbei werden dann weitere 400m der Schauhöhle mit unserer LED-Technik ausgestattet.

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